Die Freimaurerloge »Zum flammenden Schwert« wurde am 30.10.1921 von bekannten Bürgern Darmstadts gestiftet und befindet sich seit 1990 wieder in den Logenräumlichkeiten in der Sandstraße 10 in denen sie einst gestiftet wurde. Das Logenhaus ist in den Wirren des Zweiten Weltkrieges komplett zerstört worden und in den 60er des letzten Jahrhunderts wieder aufgebaut worden. Nur der Portikus, mit seinen sechs ionischen Säulen, das letzte Vermächtnis von Ludwig I. Großherzog von Hessen, ist bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben.
Dr. med. Carl Happich wurde als erster Vorsitzender Meister eingesetzt und blieb es bis 1930. Die Freimaurerloge »Zum flammenden Schwert« hat bis heute einen kontinuierlichen Bestand, nur unterbrochen durch die zwangsweise Schließung der Nationalsozialisten in den Jahren von 1935 bis 1946. Das gleiche Schicksal traf alle Freimaurerlogen in Deutschland. Diesen Geschichtsabschnitt bezeichnen Freimaurer als Dunkle Zeit.
Die Freimaurerloge »Zum flammenden Schwert« arbeitete bis zum 11. April 2024 unter der Konstitution der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland.
In der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland befindet sich das Winkelmaß im Osten (oben) und der Zirkel im Westen (unten). Das Winkelmaß ist nach unten hin geöffnet und der Zirkel ist nach oben hin geöffnet. Zu Beginn wird gesagt, dass der Winkelhaken der Loge die Gestalt gibt und der Zirkel für die Vernunft steht. Später wird das Winkelmaß zu einem Symbol der Gerechtigkeit und der Zirkel zu einem Symbol der Unendlichkeit. Damit soll ausgesagt werden, dass wenn sich ein Freimaurer auf seiner Suche nach Wahrheit und Licht verirren sollte, dass er dann durch Gerechtigkeit und unendliche Güte wieder auf den rechten Weg zurückfinden wird.
Die Anordnung von Winkelmaß und Zirkel lässt sich auf die Antients (Südengland um 1751) zurückführen und ist einzigartig in der freimaurerischen Welt, daher hat die Bruderschaft nach der Trennung entschieden, das Logensiegel so beizubehalten, wie vor über einem Jahrhundert.