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75-jähriges Bestehen

Ab dem 75-jährigen Bestehen (1996-2016)

Am 15.11.1999 wurde Jacek Klimkiewicz feierlich als Logenmeister eingesetzt; kurz nachdem er einhellig von der Bruderschaft der Johannis-Freimaurerloge »Zum flammenden Schwert« in das Amt des Logenmeisters berufen worden war.

Jacek Klimkiewicz war Student von »Irena Dubiska«. In seiner Heimatstadt Warschau wurde er Konzertmeister und Solist des »Polnischen Kammerorchesters«. Neben der Leitung einer Violinklasse als Professor an der »Folkwang Universität der Künste«, gastiert er als Solist u. a. in der Berliner, Münchner, Kölner Philharmonie, der Alten Oper in Frankfurt am Main, der Musikhalle in Hamburg, der St. John’s Church in London, der Santory und Opera City Hall in Tokio. Jacek Klimkiewicz ist künstlerischer Leiter der »Internationalen Sommerakademie« in Seeheim-Jugenheim und als Künstler in Europa und Japan gefragt. Er ist zudem im Besitz einer Stradivari-Violine.

Am 30. Dezember 1999 wurde die Vereinigung von Johannisbrüdern »Deus Rex« gegründet, welche unter besonderer Aufsicht der Johannis-Freimaurerloge »Zum flammenden Schwert« stand. Während seiner Amtszeit (ab 2000) wurden Feldlogen in Frankreich unterstützt. Bis zur Stiftung der Johannis-Freimaurerloge »Deus Rex« in Monaco am 04. Oktober 2003 wurden elf Tempelarbeiten abgehalten und insgesamt 69 Brüder aufgenommen. Dies waren Vorbereitungsschritte die schließlich am 20. Februar 2011 zur Gründung der »Großloge von Monaco« (»Grande Loge Nationale Régulière de la Principauté de Monaco«) geführt haben.

Am 25.10.2008 wurde Heinrich A. als Logenmeister vom damaligen Abg. Landesgroßmeister Otto F. eingesetzt. Nicht nur die freundschaftlichen Beziehungen zur Loge »Sainte Odile Nr. 235 (AV)« in Straßburg sondern auch zu den Ordensfreimaurerlogen insbesondere in der Provinz Hessen wurden intensiviert. In seiner Amtszeit kam das gemeinsame Johannisfest mit der Loge »Johannes der Evangelist zur Eintracht« zum Erliegen. Die regelmäßigen Logentreffen reduzierten sich. Dies lag beides an den rückläufigen Mitgliederzahlen. Der Mitgliedsbestand war auf 17 Brüder (inklusive der Ständig Besuchenden Brüder, Doppelmitglieder und Ehrenmitglieder) gesunken. Heinrich A. konzentrierte sich deshalb auf die Stärkung der Inhalte der »Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland« und hatte im Instruktionsmeister und Archivar Ewald P. eine starke Stütze. Eine Wiederwahl zum Vorsitzenden Logenmeister konnte aufgrund seiner steigenden Berufstätigkeit nicht wiederholt werden. Seine Verdienste fanden Anerkennung mit der Verleihung des Ehrenbands für »Verdiente Führer von Ordensabteilungen« während des 90. Stiftungsfestes. 

Am 15.10.2011 wurde Jan E. P. als Logenmeister vom damaligen Landesgroßmeister Achim Strassner eingesetzt. Trotz seines starken privaten Engagements hat er regelmäßige Logentreffen abhalten können. Jan E. P. konzentrierte sich weiter auf die Stärkung der Inhalte der »Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland« und motivierte seine Brüder stets zu reisen, um andere Freimaurer kennenzulernen. Eine Sitte, die in der Freimaurerei schon immer gepflegt wurde. Ihm war es ein wichtiges Anliegen, die Kontakte zu den Hessischen Ordensfreimaurerlogen in Kassel, Nordhausen, Eisenach und Frankfurt am Main durch viele Besuche zu stärken. Die Logen Nordhausen und Eisenach sind zwar in Thüringen beheimatet, gehören aber seit ihrer Reaktivierung durch die Kasseler Johannis-Freimaurerloge »Zur Freundschaft« der Hessischen Provinz an. Als sich seine berufliche Tätigkeit verstärkte, konnte er leider das Amt des Logenmeisters nicht mehr so ausführen, wie er es sich selbst vorgestellt hatte und wie es seinem eigenen Anspruch gerecht gewesen wäre. Durch zwei unerwartete Todesfälle war mit der verbliebenen aktiven Bruderschaft ein rituelles Arbeiten schwer geworden.  Jan E. P. startete einen letzten Rettungsversuch und bat bei befreundeten Logen um Unterstützung. Giovanni Grippo folgte dem Ruf und erklärte sich bereit von der Johannis-Freimaurerloge »Wilhelm zur Unsterblichkeit« in Frankfurt am Main nach Darmstadt zu wechseln.

Am 15.11.2013 wurde Giovanni Grippo als Logenmeister vom damaligen Abg. Landesgroßmeister Otto F. in Darmstadt eingesetzt. Er stellte ein verjüngtes Beamtenteam auf, um den Herausforderungen einer Stabilisierung begegnen zu können. Sein Wunsch war es, dass mindestens bis zur Erreichung einer Mitgliederzahl von ungefähr 26 Brüdern, alle Entscheidungen von Mitgliederversammlungen zu treffen wären. Es sollte der Gedanke der Demokratie verstärkt gelebt werden, damit alle Brüder an der Entwicklung der Loge teilhaben konnten. Fast jede Entscheidung wurde bis zum 25.09.2015 durch eine Mitgliederversammlung gefällt. Es wurden allein im 94. Logenjahr fünf Mitgliederversammlungen, zwei Ökonomische Logen und ein Beamtenrat durchgeführt. Es gab einiges gemeinsam zu entscheiden, um die wieder Loge auf festen Grund stellen zu können. - 2015, 2017 sowie 2018 war er einer der Referenten des Johannismeister-Seminars der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland in Köln und 2019 in Düsseldorf.

Giovanni Grippo wurde 1978 in der Nähe von Stuttgart geboren und ist Autodidakt, Essayist, Autor und Verleger. Der Verlag trägt sich selbst und ist nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet. In früher Jugend hatte er eine schicksalhafte Begegnung mit der jüdischen Mystik. Daraus ist eine langjährige Leidenschaft entstanden. Neben der jüdischen Mystik ist er mit der Alchemie sowie der Hermetik vertraut. Ab 1998 intensivierte er sein Studium und wurde in Mannheim in die kabbalistische Lehre der »Pessekim« eingeweiht; dies war eine besondere Ehre da er katholischen Glaubens und kein Jude ist. Dies führte ihn 1999 nach Brasilien; dort kam er u.a. in Kontakt mit dortigen Rosenkreuzern. Seit 2012 Beteiligter an den »Heidelberger Gesprächen« mit wechselnden Vorträgen: Über das Wesen der christlichen Kabbalah - 2012; Spekulative Alchemie versus Freimaurerei - 2014; Freimaurerische Konstitutionen im Vergleich: Anderson versus Dermott - 2015; Die esoterische Lehre des Tempelritter-Ordens - 2016 und Der Wilhelmsbader Konvent und dessen Auswirkung auf die europäische Freimaurerei - 2017. Er hat verschiedene Bücher neu übersetzt: das Sepher Jesirah (ca. 2.-6. Jhdt.) und das Sepher Raziel (ca. 14. Jhdt.) aus dem Hebräischen, das Chinon-Pergament (1308) und die Monas Hieroglyphica (1564) aus dem Lateinischen sowie das Ahiman Rezon von Laurence Dermott (1756) aus dem Englischen.

Giovanni Grippo wurde am 05.03.2000 in die Stuttgarter Johannis-Freimaurerloge »Licht am Stein« (damals Herdweg 19) und am 14.05.2004 in die Andreas-Loge »Fides immortalis« in Frankfurt am Main aufgenommen. In das Kapitel »Coronata« in Frankfurt am Main wurde er am 13.01.2007 berufen. Vom 15.11.2008 bis zum 30.11.2013 war er Wortführender Meister der Andreas-Loge »Fides Immortalis« in Frankfurt am Main. Am 17.01.2014 fanden seine Verdienste in der Andreas-Loge Anerkennung mit der Verleihung des Ehrenbands für »Verdiente Führer von Ordensabteilungen« durch den damaligen Abg. Landesgroßmeister Otto F.. Er hat verschiedene Ämter in mehreren Logen bekleidet und war vom 14.05.2010 bis zum 06.05.2016 Stellvertretendes Mitglied des Höchsten Ehrenrats der »Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland«.

Giovanni Grippo wurde bereits vor Beginn seiner offiziellen Amtszeit und mit dem Wechsel nach Darmstadt am 16.03.2012 die Führung der Johannis-Freimaurerloge »Zum flammenden Schwert« anvertraut. Unter seiner Ägide und mit starker Unterstützung von Arno Moos wurde es geschafft, lange verloren geglaubte Brüder wiederzugewinnen und missverständliche Einträge im Matrikelbuch mit detektivischem Gespür aufzuklären. Die Mitgliederzahlen nahmen zu und zum 95. Stiftungsfest am 05.11.2016 hatte die Johannis-Freimaurerloge »Zum flammenden Schwert« einen Gesamtbestand von 31 Mitgliedern. Mitglied sind Männer in allen Altersgruppen mit den unterschiedlichsten Lebenswegen aus Deutschland, England, Frankreich, Griechenland, dem Iran, Italien, dem Kongo, dem Libanon, Österreich, Polen, Syrien, der Türkei und Ungarn.

Die Logentreffen wurden bereits vor seiner offiziellen Einsetzung als Logenmeister wieder regelmäßiger veranstaltet und man traf sich nun drei Mal im Monat. Das »Armin-Kalz-Archiv« wurde eingerichtet und die meisten Unterlagen sowie Dokumente der Loge wurden aus verschiedenen Archiven zusammengetragen. Sie werden zur Zeit gesichtet, inventarisiert und archiviert.

Ende Februar 2016 fand wegen der bevorstehenden Sanierungs- und Renovierungsarbeiten des Logenhauses der Umzug aller Darmstädter Freimaurerlogen in das »Alte Schalthaus« statt. Am 17.06.2016 wurde dort im Bürgerraum die Logenmeisterwahl abgehalten. Giovanni Grippo ist mit seinem Beamtenstab für die nächsten drei Jahre wiedergewählt worden. Aufgrund der Umbauarbeiten wurde durch den Provinzialmeister Hessens Volker V. am 95. Stiftungsfest eine Tempelweihe des »Alten Schalthauses« erteilt. Es ist ab nun möglich dort Tempelarbeiten im Sinne der »Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland« durchzuführen. Am 10.12.2016 wurde ebenfalls dort mit rund 60 Gästen, Schwestern und Brüdern eine Lichtfeier begangen. Das Darmstädter Echo berichtete über den freimaurerisch-zeremoniellen Abschluss des Kalenderjahres: »Lichtfeier«.

Aufgrund der wachsenden Mitgliederzahlen wurde beschlossen, dass ab 2017 die Logentreffen an jedem Freitag im Monat durchzuführen. Am zweiten Freitag eines jeden Monats trifft sich zeitgleich die Andreas-Loge »Fides immortalis« - zu dessen Sprengel die Johannis-Freimaurerloge »Zum flammenden Schwert« gehört. Seit dem treffen sich alle Brüder, die nicht der Andreas-Loge angehören, zu einem Unterricht in den Darmstädter Logenräumlichkeiten. Alle Andreas-Brüder (d.h. ab dem IV./V. Grad) treffen sich zur jeweiligen Versammlung der Andreas-Loge. Damit soll gewährleistet werden, dass Brüder weder inhaltlich noch formell zu viele Lücken in den regelmäßigen Logentreffen erfahren.